Allgemein: Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept

Bachelorthesis – 2011

Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Tumult im Wortreich – Lernspielkonzept
Um den Spielern das Lesen zu erleichtern, gibt es für die Aktionskarten Schuber, die jeweils eine Zeile der Karte zeigen, sodass die Betroffenen nicht in den Zeilen verrutschen. Um das Lesen der Spielanleitung zu unterstützen, gibt es zum einen eine Hör-CD, zum anderen ein Leselineal, das wie bei den Schubern für die Aktionskarten nur eine Zeile offenlegt. Um den Spielern das Lösen der Aufgaben zu erleichtern, gibt es Buchstabenkarten, anhand derer die Spieler Wörter zusammenlegen und ausprobieren können. Die verwendete Schrift ist die Sylexiad, die speziell für Legastheniker entwickelt wurde.

Projektbeschreibung

Lesen und Schreiben ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Kulturgut. Die Schriftsprache zu beherrschen, ist jedoch nicht selbstverständlich. Während wir im Kindesalter mühelos und Wort für Wort sprechen lernen, bedarf es jahrelanger Übung und der Anweisung eines Lehrers, um die Schriftsprache zu erlernen. Manchen fällt es leicht, lesen und schreiben zu lernen, andere haben Schwierigkeiten damit, einige lernen es nie richtig. »Tumult im Wortreich« ist ein modulares Lernspiel für Jugendliche und Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Das modulare System berücksichtigt die Vielschichtigkeit der Lese-Rechtschreib-Schwäche und ermöglicht es jedem Betroffenen, an seinen individuellen Teilschwächen zu arbeiten. Das Basisspiel bildet den Rahmen des Spiels und erzählt die Geschichte. Dieses wird durch Teilspiele ergänzt, die von dem Spieler individuell zusammengestellt und erweitert werden können. Jedes Teilspiel thematisiert einen Bereich der Schriftsprache und ist so aufgebaut, dass die Spieler mit ihrem eigenen Wortschatz arbeiten müssen. Hierdurch wird garantiert, dass die Lernenden nicht über- oder unterfordert werden und Spieler unterschiedlichen Alters gemeinsam lernen und ihren Wortschatz erweitern können. Da vor allem Betroffene fortgeschrittenen Alters wenig Zeit haben und ihre Schwäche verbergen, ist es für das Spielkonzept wesentlich, dass die Betroffenen in einer vertrauten Umgebung spielen können. Dies, nach Wunsch, mit dem engen Freundes- und Verwandtenkreis oder selbstständig und alleine.

 

Ziel des Spiels ist es, ein verschlüsseltes Worträtsel zu lösen und das gesuchte Lösungswort herauszufinden. Jeder Spieler hat eine anders codierte »Schatzkarte«. Mittels der Schlüsselkarten, die man sich erspielt, kann der Code geknackt werden. Durch das Entschlüsseln der Schatzkarte setzen sich die Spieler intensiv mit den Buchstabenbildern auseinander. Da es dem Zufall obliegt, welche Schlüsselkarte der Spieler zu welchem Zeitpunkt bekommt, hängt Gewinnen oder Verlieren bei diesem Spiel nicht nur von der Leistung, also der Schreibfähigkeiten ab.